Parkplatz suchen
Die Parkplatzsuche verschlingt Raum und Zeit. Raum in dem Sinne, dass er nicht
unbegrenzt vorhanden ist. Zeit in dem Sinne, dass die Parkplatzsuche ungemein zeitintensiv ist.
Bis man ein Parkplatz gefunden hat vergeht eine Menge Benzin aus 2 Gründen, Suche und
Rangierarbeit.
Zwischen 5 und 150 Pferde produzieren in meiner Rauchschleuder Kilometer. Ziel’ ich auf guten
Verbrauch, sollen meine Pferde die Kutsche voranbringen und nicht trödeln.
Technisch benötigen Einparken, Ausparken, Wenden, Rangieren nicht all zu viele Pferdestärken.
Aber die Wegstrecke dabei ist lächerlich klein und der Verbrauch galoppiert in die Höhe. Deswegen
rangieren Gang 1 und R auf der Verbrauchsliste ganz oben. Schon ein einfacher Parkvorgang nach 10
km erhöhte den Streckenverbrauch um 10%. Das Parken in 1 km Entfernung könnte 100% extra
Gebühren kosten. Jedes einzelne angefahrene Ziel hat seinen Preis.
Rechts Parken und links Einkaufen
Kurz mal Anhalten und an der Tankstelle eine Zeitung holen ohne großartige
Parkplatzsuche.
Ich habe neulich einen Herrn gesehen, der eine tolle Idee hatte, mit
kleinem Aufwand viel Sprit zu sparen. Es war die morgendliche Hauptverkehrszeit, als der Mann
auf dem Weg zur Arbeit die Zeitung an der Tankstelle auf der linken Seite seiner Strecke holen
wollte. Aber anstatt ...
- zu warten, bis kein Gegenverkehr mehr kommt, den Verkehr hinter sich behindern und diese
auch zum Bremsen zwingen, und dann erneut zum Linksabbiegen anfahren
- erneut anfahren, um nach dem Einkauf zur Kreuzung zu gelangen,
- und wieder warten, bis sich eine Lücke auftut und dann wieder zum Linksabbiegen
anfahren,
stellte er sein Auto einfach auf einen Parkplatz auf seiner rechten Fahrbahnseite und lief zu
Fuß über die Straße. Dadurch muss er nur einmal anfahren, statt drei Mal und ist zudem
schneller. Auch der Verkehr wurde nicht behindert. Wie man an diesem Beispiel sieht, kann eine
ökonomische Denkweise auch sehr bequem sein. Durch das vermindern von Anfahren spart er sich
eine Menge Kraftstoff.
Vorbereitung auf das Einparken
Einparken einfach gemacht mit entsprechender Vorbereitung.
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Bevorzugen Sie Autos, die mit akustischer Einparkhilfe hinten
ausgestattet ist. Stellen Sie die Entertainmentabsenkung einmalig auf Maximum, so dass
auch laute Musik nach Einlegen des Rückwärtsgangs maximal gedämpft wird, damit Sie die
Rückfahrpiepser (und auch Telefongespräche) deutlich hören können. Stellen Sie deutlich
erkennbare unterschiedliche Tonhöhen (vorne tiefer, hinten höher) ein und wählen Sie solche,
die Sie bei gleicher, mäßiger Lautstärke am lautesten hören können. Abschließend erhöhen Sie
wenn möglich die Lautstärke der Rückfahrpiepser auf Maximum.
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Vermeiden Sie überflüssige Aufkleber auf den Scheiben. Der Lichttestaufkleber mag als
sinnvolle Werbung im Interesse der allgemeinen Sicherheit dienen, sollte jedoch wegen seiner
Konsistenz, aufgrund der er nur schwer restlos wieder entfernbar ist, verweigert oder umgehend
nach Anbringung wieder entfernt werden. Unvermeidbare Feinstaub-, Parkplaketten oder Pickerl
gehören in eine Windschutzscheibenecke oder vor den Innenspiegel, damit er die Sicht möglichst
wenig stört. Bitte beachten Sie dabei, dass sich ein vorhandener Regen-/Lichtsensor zwischen
Innenspiegelstativ und Windschutzscheibenoberkante befindet und dort frei zu halten ist. Sofern
Sie keine Schadstelle versiegeln wollen, gehört auf Lackflächen überhaupt kein Aufkleber, da
sich einige Klebstoffe im Lauf der Zeit chemisch verändern und den Lack angreifen oder sich
nicht mehr ohne Beschädigung entfernen lassen. Aufkleber führen mittelfristig außerdem zu einer
ungleichmäßigen Lackausbleichung durch Sonnenlicht.
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Entfernen Sie jedes überflüssige Lametta am Innenspiegel, Armaturenbrett oder
Hutablage (Duftbaum, Plüsch, Schuhe, Würfel, Wackeldackel), da damit sowohl die Sicht, als
auch die Sicherheit eingeschränkt wird. Das gleiche gilt für den Schlüsselbund. Halten Sie
diesen möglichst klein. Ein Schlüsselanhänger dient hauptsächlich dazu, einen Bund mit wenigen
Kleinschlüsseln zu vergrößern, damit dieser nicht verloren geht und ist im Auto aufgrund des
ohnehin großen Funkschlüssels genauso wie sonstiger Ballast daran (Flaschenöffner,
Pfandmünzhalter) vollkommen überflüssig. Neben dem Sicherheitsdefizit herumpendelnder Schlüssel
während der Fahrt beschädigen die teilweise auch scharfkantigen Metallteile weiterer daran
befestigter Schlüssel besonders infolge Druckausübung in engen Taschen auf Dauer das weichere
Kunststoffgehäuse des ausgesprochen teuren Funkschlüssels, die Lenksäulenverkleidung oder das
Armaturenbrett. Da man nicht immer Auto fährt, wenn man die Wohnung verlässt, empfiehlt sich
die separate Vorhaltung des Funkschlüssels mit Trennung vom übrigen Schlüsselbund. Auch das
Risiko unbemerkter Tastenbetätigung wird dadurch verringert. An die bedarfsgerechte Mitnahme
kann man sich in kürzester Zeit gewöhnen.
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Beide Außenspiegel knapp an den Fahrzeugseiten vorbei so tief wie möglich ausrichten,
so dass die Sicht auf das Verkehrsgeschehen beim normalen Fahren noch nicht behindert wird.
Manche Außenspiegel verfügen an der Innenseite unten über eine ausgeprägte Spiegelecke, die man
so ausrichtet, dass man darin eine direkt neben den Fahrzeugreifen verlaufende Parkmarkierung
bis möglichst weit vorne sehen kann, ohne den Kopf zu recken.
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Schon beim Entdecken eines Parkplatzes wird dieser genauso wie auch bei Rückkunft zu
Fuß vor dem Wiederausparken auf pfahlförmige oder niedrige Hindernisse, die ggf. von
Rückfahrsensoren und Spiegeln nicht erfassbar sind, geprüft. Schon beim Anfahren wird geblinkt,
Ausrichtung und Einparktrasse entschieden und auf Anhieb an der dafür passenden Stelle
angehalten. Beim anschließenden Einparken können Sie mit den tief und nah ausgerichteten
Außenspiegeln die Markierungen anvisieren, um das Fahrzeug mit einem Minimum an Rangierhüben
optimal (ohne Reifen- und Felgenschäden durch Bordstein, ohne Seitenversatz, rechtwinklig und
innenbündig) einzuparken. Beim Blick nach vorne in die Außenspiegel haben Sie daneben auch die
beim Rangieren ausscherende Fahrzeugfront im Blick, so dass Sie mit maximaler Sicherheit selbst
verursachte Parkschäden und damit auch Kostenbelastungen durch Kasko- oder gar
Haftpflichtversicherungsleistungen vermeiden können.
Parken
Parken ist Anhalten. Einen Parkplatz suchen dauert je nach Auslastung
und Verfügbarkeit eine Menge Zeit. Und das Einparken dauert ebenso Zeit je nach Enge und Platz
zum Ein- und Ausrangieren.
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Bevorzuge Längsparkplätze: Denn beim Einbiegen, Ein- und
Ausrangieren und die Einfahrt in die Straße geht Zeit und Sprit hops. Prüfe, ob man direkt am
Straßenrand parken darf. Beginne beim vordersten Parkplatz auf
Längsparkplatzreihen: Die anderen reihen sich dahinter. Das vermeidet
Lücken, in die später hinein rangiert werden müsste. Außerdem geht der, der früher kommt,
statistisch ebenfalls früher und kann selbst vorwärts ausfahren, ohne dabei rangieren zu
müssen.
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Bei Querparkplätze gilt: Falls man bei 2 hintereinanderliegenden Parkplätzen
durchfahren kann, vorwärts durchfahren und auf dem Vorderen einparken, so dass man weder beim
Einparken, noch beim Ausparken rangieren muss und beim Ausparken vorwärts gleich raus kommt.
Wenn nicht Rückwärts einparken, so lange man keine jungfräuliche Wand anschwärzt. Das Rangieren
darf dann ein warmer Motor übernehmen und der Kalte erhält einen direkten Start.
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Bei großen Parkplätzen und –häusern gilt: So parken, dass man nach dem Ausparken
direkt wieder auf die Piste kommt.
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Enge Parklücken meiden: An Stelle einer langen Parkprozedur ist man schon von einem
weiteren Parkplatz angelaufen gekommen. So vermeidet man das Risiko sein Wagen und andere zu
touchieren und zu verletzen.
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Bei vielen Erledigungen in einer Straße: Richtungswechsel vermindern. Zum Beispiel
zuerst die Läden rechter Hand besuchen und die auf der anderen Straßenseite erst auf der
Rückfahrt. Wenn die Reiserichtung nach dem Parken wechselt, wende vor dem Abstellen, wie in
einer Sackgasse, um später direkt in die gewünschte neue Richtung loszufahren. Das spart Sprit
und Energie, dann das Wenden nach dem Start blockiert den Verkehr.
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Beim 100m entfernten Bäcker und Metzger nur 1x auf den leeren Parkplätzen
dazwischen parken und auf Schusters Rappen weiter reiten. Die 100m Extrafahrt braucht mit
Einsteigen, Ausparken, Fahren, Einparken, Aussteigen auch seine Zeit. Der optimierte Verbrauch
hat 1x weniger geparkt.
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Parken in Eingangnähe vermeiden: Auch weitaus größere Kostenfaktoren sind zu
bedenken: Es sind wesentlich weniger Lackschäden aufgrund anschlagender Autotüren durch
schusselige Autofahrer oder Schlägereien auf der eigenen Motorhaube vor Discotheken zu
beklagen, wenn man sich von solchen stärker frequentierten Zonen fern hält.
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Parken im Abseits vermeiden: Abseits gelegene Parkplätze, beispielsweise nachts auf
einem unbeleuchteten Feldweg in der Nähe einer überfüllten Diskothek bergen einen weiteren
schwergewichtigen Betriebskostenfaktor: Vorzugsweise hier wird verstärkt vandalisiert,
aufgebrochen und geplündert, so dass Sie abgesehen von der Sicherheit für den eigenen Kopf und
Kragen neben dem obligatorischen Ärger bei Unterversicherung auch verstärkt Bares in der
Werkstatt oder bei Totalschaden gar beim Autohändler versenken dürfen.
Suche einen Parkplatz schnell
Einen Parkplatz ergattern, erfordert Fahrzeit und Fahrkosten.
Kennen Sie das auch? Da versucht man unter Zeitdruck schon mehrere Minuten lang auf diesem
riesigen Parkplatz einen guten in den vorderen Reihen zu ergattern. Reihe für Reihe fährt man
ab, in der Hoffnung, doch endlich auch mal einen freien Platz zu sichten.
- Voller Freude entdeckt man eine Lücke, will hineinfahren und die Hoffnung verblasst auf ein
Mal wegen eines hämischen kurzen Smarts, der sich hier schon uneinsehbar hinein gekauert hat.
- Wie oft schon ist schon Ärger ausgebrochen, weil jemand kurz vor dem rettenden Parkplatz in
die Parklücke huscht, obwohl man doch verdammt noch mal geblinkt hat?
Nerven blank und verspätet gibt man schließlich auf und parkt in der hinteren Reihe ein. Nach
5 minütiger Parkplatzsuche kann man endlich aussteigen.
Die Frage nun: Wäre es denn nicht besser gewesen, gleich einen Parkplatz weiter hinten
aufzusuchen, wenn man bereits nach einer Minuten vom schlechtesten Parkplatz bis zum besten
gelaufen ist?
Den Motor abstellen
Direkt nach dem Einparkvorgang den Motor abstellen und damit den Verbrauch stoppen. Bei der
Ankunft mit dem Auto ist die Fahrtarbeit des Motors erledigt und er kann selbstverständlich auch
sofort ausgeschaltet werden. Nur wer aus Gewohnheit nicht gleich den Motor abstellt, würde es
gar nicht merken, er sitzt ja im Auto und hört ihn vielleicht gar nicht.