Bahnübergang in schöner Landschaft

Verzögern

Verzögern ist wichtig, man muss dem Verkehrsfluß recht geben. Wenn man vor einer Bremsstelle eher vom Gas geht, gleitet man und spart sich eine Menge Kraftstoff. Man kann mit Motorbremse gleiten oder mit Leerlauf.

Für Australier auf ewig ebenen Straßen, auf denen man quasi ständig gleichermaßen Gas gibt, ist dieses Kapitel vielleicht nicht geschrieben. Aber vielleicht wohnen Sie ja auch im dicht besiedelten Gebiet, wie ich in Deutschland. Mit vielen Dörfern und Städten, Bahnübergängen, engen Kurven, Fußgängerampeln und mehr Schildern als Bäumen. Dann finden Sie nun wertvolle Gedanken, die Ihnen helfen mehr als nur eine handvoll Sprit zu sparen.

Neben der Fahr-Phase der Beschleunigung und der konstanten Fahrt, gibt es noch das Verzögern. Je nach Bedarf und Bremsstärke kann man auf diesem Wege verzögern:

Fahrweisen im Vergleich auf einer Teststrecke

Verbrauch auf einer Teststrecke von 9km Überland mit 3 Ortschaften; kein Verkehr; Fahrzeug Golf V TDI.

Fahrweise Schnitt km/h Verbrauch l/100km
Wechselspiel Vollgas, kein Gas 65 4,8
Immer am Gas; Verzögern mit Motorbremse 65 4,8
Sehr niedertourig gefahren 1200-1800 U/min; Verzögern mit Motorbremse 64 4,4
Niedertourig gefahren 1500-2000 U/min; Verzögern mit Motorbremse 64 4,4
Niedertourig gefahren; Verzögern und Bergab mit frühzeitigem Leerlauf 60 3,7

Selbst bei Turbodiesel-Motoren lohnt sich Leerlauf. Beim Benziner ist der Sparvorteil jedoch viel größer. Bei Fahrzeugen mit höherem Normverbrauch fällt der Unterschied des Leerlaufs noch krasser aus.