Audi A2 vor grünem Hintergrund

Sparsames Beschleunigen

Um sparsam zu beschleunigen, hält man eine möglichst tiefe Drehzahl ein. Dazu schält man frühestmöglich in den nächsten Gang. Man spart Zeit wenn man schnell kuppelt und flott schält.

Die tiefste Drehzahl ist äußerst sparsam. Manche Autos fahren ab 1.500 U/min ohne zu ruckeln, andere bereits ab 900 U/min. Da ist bei 50 km/h schon der höchste Gang drin. Geht es bergab, kann man höhere Gänge wählen, denn dort sinkt die Last, Vibrationen gibt es nur unter schwerer Last. Anderseits braucht man aufwärts einen niederen Gang. Dem Getriebe schadet das frühe Schalten nicht. Die tiefen Drehzahlen gestalten das Synchronisieren schonender.

Dauern die Schaltvorgänge lange, fällt die Drehzahl tief ab und das Schalten bremst im ersten Moment das Auto. Versuchen Sie, Schaltvorgänge nicht unnötig in die Länge zu strecken. Die Kupplung muss vor dem Schalten aber durchgedrückt sein, sonst wird man das Leiden des Getriebes hören. Nach dem Schalten auch bald wieder aufs Gas treten und Antrieb vom Motor verlangen.

Unsere Verbrennungsmotoren sind für große Kräfte ausgelegt. Dazu verwendet man viel Gas. Wenn man viel Gas gibt, beschleunigt man schneller. Man muss schnell beschleunigen, wenn man im Verkehrsfluss ist, sonst hindert man den Hintermann am schneller werden.

Meistens läuft es eh anders: Man kann gar nicht voll beschleunigen, denn der Vorausfahrende hindert einem mit langsamen Beschleunigen. Und dann spricht nichts gegen niedertouriges Beschleunigen.

Wenn verkehrs- oder streckenbedingt keine starke Beschleunigung erforderlich ist, frühest möglich in den nächsten Gang schalten. Der Motor darf nach dem Schalten nicht vibrieren. Nur ein kleiner Teil der Fahrt besteht aus Beschleunigung und so wird niedertouriges Beschleunigen die Fahrzeit nur wenig verändern, den Verbrauch dagegen drastisch.

Ein Beispiel: Im Verkehr mitfließend, beschleunigen zwei Autos gleich schnell. Der eine ist im zweiten Gang bei 3.600 U/min und erzeugt somit die Antriebskraft mit 60 Umdrehungen pro Sekunde. Der andere ist im vierten Gang. Seine Drehzahl ist niedriger und die gleiche Kraft kommt aus nur 30 Umdrehungen pro Sekunde. So ist pro Umdrehung mehr Last gefordert. So ist er seiner Vollast deutlich näher und dadurch ist sein Wirkungsgrad besser.

Beschleunigen mit Turbodiesel

Ein Turbo kann die Ansaugluft erst ab einer Schwelle von 1500-2000 U/min verdichten und ab da spürt man die Kraft. Unterhalb dieser Drehzahl lässt sich kaum beschleunigen. Doch wenn nur wenig Kraft genutzt wird (zum Beispiel bei niedrigem konstantem Tempo auf der Ebene), kann man mit der Drehzahl auch unter die Turboschwelle gehen, so weit sich das Ganze rüttel- und ratterfrei fahren lässt.

Beschleunigen mit Automatik

Mit Automatik beschleunigen ist leicht, doch wie spart man dabei Sprit?

  • so leicht wie möglich Gas geben, damit frühen Schaltpunkt erreichen
  • beschleunigen ohne herunterschalten. Das Gaspedal so leicht antippen, dass nicht geschaltet wird
  • wenn es verkehrstechnisch nötig ist, das Gaspedal voll durchdrücken, damit das Getriebe herunterschält