Mercedes von AMG

Sparsam Anfahren

Beim Beschleunigen kann man viel Benzin sparen, man muss früh schalten und die Drehzahl niedrig halten. Wir teilen das Thema auf diese 5 Bereich auf.

Kalter Motor

Für den Motor ist Öl lebenswichtig. Nur wenn Metallteile mit Öl benetzt sind, laufen sie geschmeidig und nahezu abrieblos. Doch direkt nach dem Start, solange der Motor noch kalt ist, steht das Öl abgesunken und zähflüssig in der Wanne. Erst, wenn das Öl warm ist, verteilt es sich und schützt es den Motor.

Den Motor ohne Gas anlassen, wenn es so funktioniert. Ab Start bis der Motor warm ist, starkes Gas und hohe Drehzahlen vermeiden. Kalte Motoren verbrennen Benzin nicht so effizient wie Motoren mit optimaler Betriebstemperatur.

Den Motor nicht absichtlich Warmlaufen lassen. Beim Warmlaufen lassen ohne Leistungsabnahme kondensiert Treibstoff und Wasser an den noch kalten Zylinderwänden und wäscht dort den schmierenden Ölfilm ab. Durch die fehlende Leistungsabnahme wird die Kaltlaufphase zudem verlängert. Der Spritverbrauch mehrt sich. Außerdem erspart man sich ein Bußgeld von 10€ berichtet die Zeitschrift "auto motor und sport" (Ausgabe 25/2014).

Motor starten

Vor dem Motor starten, die richtige Reihenfolge einhalten, dann spart man einiges an Sprit.

  1. Unabhängig, ob der Motor kalt oder warm ist:
  2. erst anschnallen, es geht um Sicherheit
  3. schauen, dass nichts in Fahrtrichtung in Wege steht
  4. die Kupplung treten und den Gang einlegen
  5. umschauen, und sicherstellen, dass nichts von hinten kommt
  6. den Motor starten
  7. anfahren

Sparsam anfahren

Man kann sparsam anfahren. Man kuppelt bewußt, so dass die tiefste Drehzahl genügt, um möglichst schnell die Kupplung zu verlassen und im Gang zu fahren. Die Kupplung verbraucht unnötig Energie. Je länger sie betätigt ist, desto mehr Energie ist verloren. Energie entspricht Sprit, in dem Sinne, dass Kraftstoff verbrannt werden muss, um den Motor zur Drehung zu bewegen.

Berg hoch betätigt man lieber die Handbremse, das verhindert Zurückrollen beim Verlassen der Bremse. Man hat nur 2 Füße, der linke ist für die Kupplung vorbestimmt, der Rechte wechselt vom Bremspedal aufs Gaspedal. Mit der Handbremse kann man direkt das Gas benutzen, um den Drehzahleinbruch beim Einkuppeln zu vermeiden. Das spart eine Menge Sprit.

Berg runter geht es einfacher. Man spart sich das Gas und kann schneller einkuppeln. Das bringt einiges.

Tiefe Drehzahl einhalten

Das Getriebe ist das Bindeglied der Motordrehzahl mit der Raddrehzahl. Jeder Gang erzeugt eine andere Übersetzung. Im 1. Gang dreht der Motor verglichen mit der Fahrgeschwindigkeit am schnellsten.

Die im Motor drehenden Metallmassen sind schwer und viele: Zahnräder, Wellen, Lichtmaschinenrotor und Schwungmassen wollen mit beschleunigt werden. So steckt, wie in Spielzeugautos mit Schwungrad, ein großer Anteil der Bewegungsenergie in der Rotationsenergie der Motorinnereien — je nach Gang unterschiedlich.

So beschleunigt man im 1. Gang ungefähr 40% mehr Masse mit. Im 2. Gang sind es 20% und mit jedem höheren Gang wird es weniger. Im Ersten beschleunigen wir z. B. statt 1.300 kg 1.820 kg. Unvorstellbar. Leider geht der Großteil der investierten verloren, sobald man auskuppelt und in den zweiten Gang schaltet.

Im Ersten nur kurz beschleunigen so bald wie möglich überschüssigen Ballast abwerfen und in den Zweiten schalten. So hat man 40% Übergewicht nur auf kleine Geschwindigkeit gebracht und danach nur noch 20% Zusatzmasse beschleunigt.